Weihnachtsplätzchen am Herbstanfang, Ostereier noch vor Karneval - was früher als Brauch seinen festen Platz im Jahreslauf hatte, ist heute beliebig geworden. Da wächst die Sehnsucht zurück in eine Zeit, in der die Menschen sich noch auf etwas freuen konnten. Bis in die 1960er Jahre war das Essen in Deutschland vielerorts eingebunden in rituelle Zusammenhänge. Brauchtum und Religion bestimmten, wann welche Speisen gekocht wurden, wann dieses oder jenes Backwerk zubereitet wurde.
Dieses Kochbuch führt in die fast vergessene Welt magischer und traditioneller Speisen: zu Neujahrsgebäck und Fastenspeise, Kultkräutern und Kirmesessen. Auch die Ereignisse im Lebenslauf - Taufe, Hochzeit und Tod - waren mit bestimmten "rituellen" Speisekombinationen verbunden. Ein Kapitel über das "Speisen in Gemeinschaft" rundet die Sammlung ab. Zu den Rezepten gibt es Hintergrundinformationen und Bezüge zum Ernährungswissen von heute.
Alte Festtage, Bräuche und Gewohnheiten bilden eine Welt des Genusses, die es wiederzuentdecken gilt. Ganz im Trend der heutigen Zeit wird der wahre Wert des Essens wieder intensiv erfahrbar.
Alltag und Wochenlauf: freitags Fisch, sonntags Braten
Jahreslauf: Fasten und Fülle, Heiligentage, alte und neue Bräuche
Lebenslauf: Feste und Feiern von der Wiege bis zur Bahre
Speisen mit Gemeinsinn: Grünkohlessen und Armenspeisung
ISBN 978-3-7888-1879-1
Zauberfeder-Verlag
€ 16,95